Gruppe "Frauen für Frauen" - Besuch der Stadtgärtnerei - Cool down Zürich (20.04.2023)

Cool down Zürich, das hat der Petrus etwas zu wörtlich genommen und uns kühles Regenwetter beschert. Doch davon haben wir uns nicht abschrecken lassen und so sind wir zum Schütze-Areal aufgebrochen, wo unsere Führerin von der Stadtgärtnerei schon auf uns gewartet hat.

Bis zum Jahr 2050 rechnen Klimaforschende mit einer Verdopplung der Tropennächte in den Sommermonaten. Wenn die Tagestemperaturen über mehrere Tage bei 30^o C liegen und in der Nacht immer noch 20^o C herrschen, dann braucht es gute Ideen, um die Stadt lebenswert zu erhalten.

Bäume pflanzen, das klingt einfach, ist aber in urbanen Gebieten eine echte Herausforderung. Trotzdem pflanzt Grün Stadt Zürich in allen Quartieren welche an – an Strassen, auf Plätzen, in Parks und auch auf Dächern. Auf dem Dach des Toni Areals z.B. gibt es einen wunderbaren öffentlichen Dachgarten. Auch mit Fassadenbegrünung wird experimentiert.

Die vielen Ideen und Experimente zur Hitzeminderung sind wirklich eindrücklich. Besonders spannend waren die «blauen Massnahmen» zur Bewässerung und zum Schutz bei Starkregen. So werden viele Strassenränder und Plätze mit Kies und Schotter gedeckt, damit die Flächen nicht versiegelt werden. Es wird auch mit verschiedenen Asphalt Sorten experimentiert, die porös sind und dadurch Wasser aufnehmen und wieder verdunsten können. Zum Hochwasserschutz gibt es Auffangbecken, in deren Mitte Bäume und Wildblumen wachsen. Auf dem Turbinenplatz wird im Sommer eine künstliche Wolke erzeugt, die für eine herrliche Abkühlung sorgt.

Leider sind wir in den Genuss echter Wolken gekommen und brauchten daher auch keine Kühlung mehr. Doch wir sind voller guter Gedanken zurückgekehrt nach Leimbach. Heute werden wir belächelt als Pfnüselküste – morgen schon könnten wir bevorzugte Wohnlage sein. Im Sommer, wenn er denn kommt, werden wir sie sicherlich einmal besuchen, die künstliche Wolke am Turbinenplatz.

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